Relativ friedlicher Start ins Jahr: kleinere Zwischenfälle
Sachsen-Anhalt heißt das neue Jahr willkommen. Doch so ganz ohne Störungen geht die Silvesternacht doch nicht zu Ende.
Halle/Magdeburg/Dessau (dpa/sa) - Sachsen-Anhalt ist zumeist friedlich in das Jahr 2018 gestartet. Die Polizei zog am Neujahrstag eine überwiegend positive Bilanz, wenngleich es zu einer Reihe von Zwischenfällen kam, bei denen auch Menschen verletzt wurden. Im Bereich der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Süd rückten in der Silvesternacht Beamte zu 147 Einsätzen aus. 54 Menschen wurden verletzt, wie die Behörde mitteilte. Es wurden 41 Körperverletzungsdelikte und 23 Sachbeschädigungen registriert.
Allein in Halle gab es 54 Einsätze. 26 Verletzte und ein Fall von Landfriedensbruch wurden registriert, bei dem Rettungskräfte attackiert wurden. Kurz nach Mitternacht rückten Rettungskräfte auf dem Markt zu einem Einsatz für eine hilflose Person an. Aus einer Gruppe Betrunkener flog Pyrotechnik in Richtung Retter und Polizeibeamten. Gegen mehrere Personen wurde Anzeige erstattet.
In der Landeshauptstadt Magdeburg verlief der Jahreswechsel der Polizei zufolge vergleichsweise ruhig. Die Polizei war mit erhöhter Präsenz auch mit Unterstützung aus der Landesbereitschaftspolizei unterwegs. Schwerpunkt waren der Hasselbachplatz, wo zeitweise 450 Menschen feierten, die Sternbrücke mit 400 Feiernden und der Olvenstedt Platz. Es wurden 17 Ermittlungsverfahren eingeleitet, unter anderem wegen Verstößen gegen das Waffen- und Sprengstoffgesetz. In den Städten Quedlinburg und Wernigerode war die Polizei verstärkt unterwegs, um auf die Einhaltung des Böllerverbotes in den historischen Kernen der Städte zu achten.
Bei der Polizeidirektion Ost wurden kleine Sachbeschädigungen registriert. Landesweit gab es vielerorts Brände auf Balkons, weil Pyrotechnik dort gelandet war. Darüber hinaus wurden gesprengte Zigarettenautomaten und Briefkastenanlagen gemeldet.