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Rückgang Sachsen-Anhalts Kommunen verringern Schulden

Die Schuldenlast der Kommunen in Sachsen-Anhalt ist im vergangenen Jahr um 1,2 Prozent gesunken.

28.11.2018, 12:08

Halle (dpa) l Die Schuldenlast der Kommunen in Sachsen-Anhalt ist im vergangenen Jahr gesunken. Die Pro-Kopf-Verschuldung betrug zum Jahresende 3479 Euro je Einwohner, 2016 waren es noch 3521 Euro, wie das Statistische Landesamt am Mittwoch in Halle mitteilte. Das entspreche einem Rückgang um 1,2 Prozent. Das war etwas weniger als im Bundesschnitt, der bei 3519 Euro je Einwohner lag. Alles in allem standen die Gemeinden, Landkreise und kreisfreien Städte mit 7,757 Milliarden Euro in der Kreide.

In die Berechnung der sogenannten integrierten Schulden flossen neben den Angaben zu den Kernhaushalten auch die Schulden der Extrahaushalte sowie der öffentlichen Einrichtungen und Unternehmen ein, an denen die Kommunen beteiligt sind.

Der Blick in die Details zeigt, dass die Kommunen sehr unterschiedlich stark verschuldet sind. Die kreisfreie Stadt Magdeburg etwa wies 2828 Euro je Einwohner an Verbindlichkeiten aus, Halle hingegen 5594 Euro, im ebenfalls kreisfreien Dessau waren es 3743 Euro. Bundesweit war das hessische Darmstadt die kreisfreie Stadt mit der höchsten Pro-Kopf-Verschuldung bei einer Summe von 14 581 Euro. Am anderen Ende der Skala rangierte Dresden mit nur 1478 Euro pro Kopf.

Zu den am stärksten verschuldeten Gemeinden in Sachsen-Anhalt  gehörten Wittenberg (5617 Euro je Einwohner), Bitterfeld-Wolfen (5134 Euro) und Könnern (5087 Euro).

Insgesamt standen Deutschlands Kommunen Ende 2017 mit 269,2 Milliarden Euro in der Kreide. Die saarländischen Kommunen waren den Angaben des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden zufolge am meisten verschuldet mit 6844 Euro je Einwohner. Dahinter lagen Hessen (5189 Euro) und Nordrhein-Westfalen (4555 Euro). Die wenigsten Pro-Kopf-Schulden wiesen die Kommunen in Bayern (2378 Euro), Sachsen (2567 Euro) und Schleswig-Holstein (2671 Euro) auf.