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Russischer AgentWitwe des ermordeten Litwinenkos in Magdeburg

An einer Diskussion im Magdeburger Moritzhof zum Thema "Russland, die Demokratie und der Westen" wird auch Marina Litwinenko teilnehmen.

26.05.2018, 23:01

Magdeburg (gg/jl) l Marina Litwinenko, Witwe des 2006 in Großbritannien ermordeten Doppelagenten Alexander Litwinenko, spricht am 30. Mai auf einer Veranstaltung in Magdeburg, zu der die Friedrich-Naumann-Stiftung einlädt. In der Diskussion zum Thema "Russland, die Demokratie und der Westen" beschäftigen sich die Gäste mit dem Zustand der russischen Demokratie und stellen die Ergebnisse einer repräsentativen Befragung russischer Bürger zu individueller Freiheit, Staat und Gesellschaft aus dem Jahr 2016 vor. Neben Marina Litwinenko sitzen unter anderem noch der frühere FDP-Finanzminister Karl-Heinz Paqué sowie der Journalist Boris Reitschuster auf dem Magdeburger Podium.

Marina Litwinenko begann nach dem Mord an ihrem Ehemann 2006 einen jahrzehntelangen Kampf um die Wahrheit hinter seiner Ermordung, die im Januar 2016 zur Veröffentlichung eines Untersuchungsberichtes geführt hat.

Der verstorbene Alexander Litwinenko war Offizier des sowjetischen Geheimdienstes KGB und ab 2003 als Überläufer ein Informant des britischen Auslandsgeheimdienstes MI6. Später trat er als Kritiker des russischen Präsidenten Wladimir Putin und Buchautor in Erscheinung. Litwinenko war ein enger Mitarbeiter des im März 2013 im britischen Exil verstorbenen russischen Oligarchen Boris Beresowski. Er starb im Jahr 2006 durch eine Vergiftung mit Polonium. 

Die Veranstaltung beginnt am 30. Mai um 18 Uhr im Moritzhof, "Scheune". Der Eintritt ist frei, Voranmeldung unter service@freiheit.org erwünscht