1. Startseite
  2. >
  3. Sachsen-Anhalt
  4. >
  5. Sachsen-Anhalt ermuntert Ausländer zur Einbürgerung

Logo für landesweite Kampagne / Innenminister Stahlknecht: "Brauchen eine Willkommenskultur" Sachsen-Anhalt ermuntert Ausländer zur Einbürgerung

Von Silke Janko 27.11.2012, 02:20

Magdeburg l Bunte Vögel, die zu einem Ganzen werden in den Deutschlandfarben - mit diesem Logo (siehe Foto) will Sachsen-Anhalt seine landesweite Einbürgerungskampagne starten.

Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) zeichnete gestern den Hallenser freiberuflichen Grafikdesigner Nick Härtling von der Agentur Logoversum für seinen Entwurf mit einer Siegprämie von 1000 Euro aus. Im Juli hatte das Innenministerium den Wettbewerb zur Gestaltung eines Logos für die Einbürgerungskampagne ausgerufen. 52 Teilnehmer hatten sich mit 111 Entwürfen beteiligt. Zwei Sonderpreise mit einem Preisgeld von 250 Euro gingen an Martin Witschaß von der Agentur IdeenGut in Halberstadt und die beiden 13-jährigen Schüler aus Halle, Leonhard Marks und Theo Tornow.

"Mit der Einbürgerungskampagne wollen wir ausländische Mitbürger zur Einbürgerung ermuntern", so Stahlknecht. "Wir brauchen in Sachsen-Anhalt eine Willkommenskultur", so der Minister weiter. Mit dem Logo werben künftig auch die Basketballprofis des Mitteldeutschen Basketballclubs Weißenfels.

In Sachsen-Anhalt leben derzeit 48617 Ausländer. 17042 von ihnen sind bereits acht Jahre und länger hier. Nach acht Jahren besteht die Möglichkeit, einen deutschen Pass zu beantragen.

Eingebürgert wurden im vergangenen Jahr nur 653 Bürger mit Migrationshintergrund. Das heißt, sie haben nach einem bestandenen Einbürgerungstest die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten (2010: 553, 2009: 412). Dass sich relativ wenige ausländische Mitbürger für die deutsche Staatsbürgerschaft entscheiden, führt Stahlknecht vor allem auf Informationsdefizite zurück. Seite5