Sachsen-Anhalt schiebt deutlich weniger Menschen ab
Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalt hat voriges Jahr deutlich weniger Menschen abgeschoben. Es seien 563 Menschen in ihre Herkunftsländer zurückgebracht worden, teilte das Innenministerium am Dienstag in Magdeburg mit. Das war gut ein Fünftel weniger als 2018. Dabei sei mehr als jeder dritte Mensch direkt aus der Erstaufnahme in sein Heimatland abgeschoben worden. Auch die Zahl der freiwilligen Ausreisen sank leicht um 5,4 Prozent auf rund 500. Trotz dieser Entwicklung sank auch die Zahl der Menschen, die Sachsen-Anhalt nach einem erfolglosen Asylantrag verlassen müssten. Laut Ministerium werden 5200 Menschen geduldet. Das sind 5,6 Prozent weniger als 2018.