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Sachsen-Anhalt Stahlknecht tritt als CDU-Landeschef zurück

Nachdem Holger Stahlknecht als Innenminister Sachsen-Anhalt entlassen wurde, gibt er auch das Amt des CDU-Landeschefs auf.

Von Michael Bock 04.12.2020, 19:49

Magdeburg l Der als Innenminister entlassene Holger Stahlknecht (CDU) hat am Freitagabend angekündigt, am 8. Dezember als Landesvorsitzender zurückzutreten.

Zugleich äußerte er sich zu seinem Rauswurf. Auslöser für die Entscheidung Haseloffs „sei offenbar ein gestern gegebenes Interview" gewesen. „In diesem habe ich als Landesparteivorsitzender der CDU die aktuelle und eindeutige Beschlusslage meiner Partei, sowie als Fraktionsmitglied, die Meinung meiner Fraktion wiedergegeben. Dies war notwendig geworden, um meine Partei gegen die Anwürfe des politischen Gegners zu verteidigen, die Partei suche eine Annäherung an die AfD. Das ist eine haltlose Behauptung, die ich nicht unwidersprochen im Raum stehen lassen konnte."

Sein Appel sei dabei auch an die Koalitionspartner SPD und Grüne gegangen, „dieses zerstörerische Manöver nicht zu zulassen und alle drohenden Konsequenzen zu durchdenken". Und weiter: „Dieses Interview war in Inhalt und Form für meine Partei und mich selber richtig. Dazu stehe ich. Allerdings haben sich die Interpretationen gegen die Intention entwickelt. Auch das gilt es zu erkennen. Um darüber hinausgehenden Schaden von meiner Partei, meiner Funktion, meiner Familie und mir abzuwenden, werde er zurücktreten."