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Acht Bewerber aus Sachsen-Anhalt hoffen auf die Anerkennung durch die Unesco Schachdorf Ströbeck will auf die Welterbe-Liste

Von Hagen Eichler 03.12.2013, 02:14

Magdeburg l Seit 1000 Jahren bereits messen sich die Bewohner des Harzdorfes Ströbeck im Schachspiel. Jetzt soll diese Tradition Kulturerbe der Unesco werden. Der erste Schritt ist gemacht: Das Schachdorf steht auf der Liste mit den Kandidaten aus Sachsen-Anhalt.

Doch die Konkurrenz ist stark. Insgesamt acht regionale Bewerber streben nach der prestigeträchtigen Anerkennung, wobei allein sechs aus dem Harzkreis kommen:

Schachdorf Ströbeck
Harzer Finkenliebhaberei
Questenfest Südharz
Osterwiecker Haustürinschriften
Harzer Rotes Höhenvieh
Harzer Schmiedekultur
Pfingstbräuche in den Mansfelder Grunddörfern
Hallenser Salzwirker-Bruderschaft - Halloren.

Nur zwei Vorschläge aus Sachsen-Anhalt haben eine Chance, in die nächste Runde zu kommen. Bis April 2014 wird eine vom Kultusministerium benannte Jury die Auswahl treffen und der deutschen Unesco-Kommission zur weiteren Entscheidung übergeben.

Auch die anderen Bundesländer grübeln, was ihr kulturelles Erbe ist. In Sachsen etwa hoffen Orchester wie die Staatskapelle auf die Anerkennung. In Bayern haben die Brauer das Reinheitsgebot für Bier vorgeschlagen, die älteste Lebensmittel-Vorschrift der Welt. Das Oktoberfest hingegen darf sich keine Hoffnungen machen: Kommerzielle Veranstaltungen haben nach den Unesco-Regeln keine Chance.