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Schierke-Arena Kosten laufen weiter aus dem Ruder

Die Betriebskosten für 2017 sollen die Zuschuss-Obergrenze von 200.000 Euro sprengen. Außerdem wird die Schierke-Arena nochmal teurer.

Von Julia Bruns 21.07.2017, 01:01

Wernigerode l Für den Betrieb der Schierke-Arena muss Wernigerodes Stadtverwaltung bereits in diesem Jahr die Zuschuss-Obergrenze von 200.000 Euro sprengen. Rathaussprecher Tobias Kascha bestätigte auf Nachfrage, dass 316.000 Euro benötigt werden – wegen der „hohen Anlaufkosten“. Die Kosten für Marketing und Werbung seien höher, „als wir zunächst absehen konnten“, so Kascha. Da die Arena erst am 15. Dezember eröffnet, fallen die Einnahmen für 2017 entsprechend gering aus. Die Schierker-Feuerstein-Arena auf Beschluss des Stadtrates maximal 200.000 Euro Defizit pro Jahr einfahren.

Erst am Mittwoch hatte Wernigerodes Oberbürgermeister Peter Gaffert (parteilos) angekündigt, den 2017er Haushalt umzuschichten, um die Arena fertig zu stellen. Da das Land den Förderhahn für das Projekt Mitte  Juli zugedreht hatte, fehlen rund 500.000 Euro. Ebenfalls am Mittwoch wurden die Fraktionsvorsitzenden des Stadtrates darüber informiert, dass die Baukosten für die Arena nochmals um 300.000 Euro steigen könnten. Die Bausumme würde dann rund 8,8 Millionen Euro betragen. Dies wurde im Rathaus nicht offiziell bestätigt. Volksstimme-Informationen zufolge habe man sich verständigt, die Mehrkosten noch nicht im laufenden Haushalt einzuplanen.