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Schulabschlüsse: Vorbereitung für die Zeit nach der Haft

17.08.2016, 15:54

Magdeburg (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalts Gefängnissen haben im vorigen Schuljahr 32 Gefangene einen Hauptschulabschluss gemacht. Es wurden außerdem 22 Realschulabschlüsse vergeben. Davon waren 15 erweiterte Realschulabschlüsse, wie das Justizministerium am Mittwoch mitteilte. 9 Strafgefangene erarbeiteten sich ein Englisch-Zertifikat. Ein Einkommen und geregelte Arbeitsabläufe bringen Halt und Sicherheit in das Leben nach der Haft und sind damit Grundlage der Resozialisierung, betonte Justizministerin Anne-Marie Keding (CDU). Die Haftanstalten müssten auch Bildungsorte sein, um Perspektiven zu schaffen.

44 Gefangene besuchten Alphabetisierungskurse und 119 Insassen bereiteten sich in Elementarlehrgängen auf weiterführende Bildungsgänge vor. In den vier Haftanstalten des Landes absolvierten 363 Häftlinge Maßnahmen zur Berufsorientierung. Es gibt auch Ausbildungs- und Umschulungsplätze, unter anderem in den Berufen Tischler, Fachlagerist oder Garten- und Landschaftsbau. Derzeit sitzen in den Anstalten Burg, Raßnitz, Halle und Volkstedt rund 1680 Gefangene ein.

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