Nach Einschlag eines Bombensplitters Stapelburgs Bürgermeister fordert eine Entschuldigung
Stapelburg (rar/dpa). Nach dem Zwischenfall bei der Entschärfung einer 20-Zentner-Fliegerbombe am Donnerstag im niedersächsischen Schimmerwald übte der Stapelburger Ortsbürgermeister Hilmar Rasche harsche Kritik. "Entweder hier wurde etwas verschlampt oder die Sicherheitsbestimmungen bei der Munitionsentschärfung reichen nicht aus. In beiden Fällen besteht akuter Handlungsbedarf." Rasche forderte "lückenlose Aufklärung und eine Entschuldigung aus Niedersachsen".
Der niedersächsische Kampfmittelräumdienst hat den kilometerweiten Flug des Bombensplitters als Einzelfall bewertet. Die Entschärfer seien davon völlig überrascht gewesen, sagte gestern eine Sprecherin. Morgen wollten die Behörden beraten, ob die bisherige 1000-Meter-Sicherheitszone bei Sprengungen von Weltkriegsbomben im Schimmerwald ausgeweitet werden soll, so die Sprecherin.