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Super Marathon-Zeiten - doch leider war die Strecke zu kurz

Von Mona Köcher 19.12.2012, 02:25

Wien l Die Startbedingungen für den Lauf waren perfekt. Die Strecke eben, kein Wind, konstante 15 Grad Celsius. Dazu das harte Training ... Demeter Dick war sicher mächtig stolz, als er beim Wiener Indoor-Marathon nach einer Superzeit von 2:23 Stunden als Erster durchs Ziel lief.

Doch nicht nur er, auch Hunderte Mitstreiter waren sehr zufrieden mit ihrer Leistung - bis sie erfuhren: Die Strecke war zu kurz. Der Veranstalter des ersten Indoor-Marathons Vienna hatte bei der Vermessung der Strecke schlichtweg geschlampt.

Zur offiziellen Distanz fehlten genau 1760 Meter. Statt 42,195 maß die Strecke im Wiener Messegelände nur 40,435 Kilometer. Nachdem sich Sportler, Veranstalter und Zuschauer allesamt über die auffallend guten Zeiten gewundert hatten, räumte der Veranstalter auf seiner Internetseite die kleine Panne ein.

Der Lauf sollte über mehrere Runden durch die Hallen A und B sowie die Mall der Messe führen. Der Rundkurs war zunächst auch korrekt vermessen worden, doch dann musste die Strecke verkürzt werden - um Sicherheitsbestimmungen für Fluchtwege einzuhalten. Leider vergaßen die Verantwortlichen, die Strecke hinterher anzupassen. So war plötzlich jede Runde 110 Meter zu kurz. Auch die Teilnehmer vom Halb- und Viertelmarathon müssen nun mit der Enttäuschung nach der Begeisterung leben.

Umgerechnet auf die korrekte Distanz wäre Demeter Dick übrigens nach zweieinhalb Stunden durchs Ziel gelaufen. Der Veranstalter gelobte Besserung für die nächste Ausgabe 2013. Eins wird ihm aber schon mal zugutegehalten: Die Finisher mussten für ein anerkanntes Ergebnis nicht gleich noch mal 42 Kilometer dranhängen.