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Todesfälle Zwei Frauen sterben bei Unfällen in Altmark

Im Landkreis Stendal gab es zwei tödliche Unfälle. Bei einem waren Drogen im Spiel, der andere soll mit Absicht verursacht worden sein.

27.12.2017, 14:39

Stendal (dpa) l Bei zwei frontalen Zusammenstößen mit Autos in der Altmark sind am zweiten Weihnachtsfeiertag zwei Frauen ums Leben gekommen. Eine 50-Jährige starb auf einer Bundesstraße nahe Osterburg, eine 46 Jahre alte Autofahrerin wurde bei einem Frontalcrash nahe Tangermünde tödlich verletzt. Ein Mann hatte hier seinen Kleintransporter nach ersten Erkenntnissen der Polizei absichtlich in den Gegenverkehr gelenkt und war in den Wagen der Familie aus dem Raum Stendal gefahren.

Zu dem ersten tödlichen Unfall kam es am frühen Dienstagabend auf der Bundesstraße 189, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Ein 28 Jahre alter Autofahrer habe die Kontrolle über seinen Wagen verloren und sei in den Gegenverkehr geraten. Dort stieß sein Auto mit dem Fahrzeug zusammen, in dem die 50-jährige Frau als Beifahrerin saß.

Sie erlag noch am Unfallort ihren Verletzungen, der Unfallverursacher und seine zwei Mitfahrer wurden schwer verletzt. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei stand der 28-Jährige während der Unfallfahrt unter Drogen. Auch der Fahrer des zweiten Wagens kam schwer verletzt in ein Krankenhaus.

Gut zwei Stunden später ereignete sich auf der Bundesstraße 188 bei Tangermünde die nächste schwere Kollision. Der 44 Jahre alte Fahrer eines Kleintransporters lenkte nach ersten Erkenntnissen der Polizei in Suizid-Absicht absichtlich in den Gegenverkehr. Die 46 Jahre alte Fahrerin des entgegenkommenden Autos habe noch gebremst, jedoch weder ausweichen noch den Unfall verhindern können. Für sie kam jede Hilfe zu spät. Ihr gleichaltriger Lebensgefährte auf dem Beifahrersitz und der 16 Jahre alte Sohn der beiden wurden schwer verletzt in Kliniken in Berlin und Brandenburg gebracht.