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Treffen Sport und Party - bis der Arzt kommt

20.000 Medizinstudenten aus allen Teilen Europas feiern auf dem Flughafen Cochstedt bei Magdeburg ein großes Treffen.

Von Alexander Rekow 01.06.2018, 01:01

Cochstedt l Der Flughafen Coch­stedt wird vom 7. bis zum 10. Juni zur internationalen Bühne. Rund 20.000 feierwillige Medizinstudenten aus allen Teilen Europas treffen sich dort zur 17. „Medi-Meisterschaft“. Der Grundgedanke der Veranstaltung ist Sport, erklärt Kareem Farhan vom Organisationsteam. Zwar treffen sich die Studenten auch zum Feiern, im Vordergrund sollen aber Wettkämpfe wie Fußball, Basketball, Volleyball, Golf oder auch Tischtennis stehen.

Seit 2002 gibt es das Party-Wochenende für angehende Ärzte. Damals kamen ein paar Hundert Medizinstudenten zu der geschlossenen Veranstaltung. Seit 2014 fanden die Veranstaltungen daher nicht mehr an den Universitäten in Göttingen oder Kiel, sondern auf dem Flugplatz Obermehler in Thüringen statt. 2017 lockte das Event 20.000 feiernde Studenten an. 2018 ist der Standort schließlich von Thüringen nach Sachsen-Anhalt verlegt worden.

„Da können wir nur von profitieren“, freut sich Hecklingens Bürgermeister Uwe Epperlein. In seiner Gemeinde hofft man, dass sich die Veranstaltung etabliert. Das Überprüfen von Brandschutzauflagen oder die Bereitstellung der medizinischen Versorgung war der Hecklinger Verwaltung dann aber doch eine Nummer zur groß. Dafür ist der Salzlandkreis eingesprungen.

Junge Frauen und Männer von 65 Universitäten nehmen an dem Spektakel teil. Neben allen medizinischen Fakultäten Deutschlands – darunter auch Studenten aus Magdeburg – sind auch Teams aus England, Dänemark oder der Schweiz dabei. Dementsprechend hoch ist die Nachfrage nach Tickets. Zwar können auch Nicht-Mediziner mitfeiern, in erster Linie sind die Karten aber für Medizinstudenten vorgesehen.

Jedes Uni-Team kommt mit eigenem Motto – ausgefallenen Kostümen und verrückt gestalteten Fahrzeugen. Die Magdeburger setzen 2018 auf „MagdeJackson – King of Love“ und kleiden sich im Stile von Michael Jackson. Weiße Socken über die schwarze Hose, Lackschuhe und Hut. „Wir werden ein Fahrzeug, den ‚Moonwalk‘, mit einer 2,50 Meter hohen Figur haben, die sich bewegt, wenn die Räder rollen“, verrät Max Gruber (26), Medizinstudent aus Magdeburg. Mit ihm werden weitere 300 Kommilitonen der Otto-von-Guericke-Universität auf dem Flughafen feiern.