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Trockenheit Waldbrandgefahr und Dürre geht weiter

Seit Monaten leiden Felder und Wälder unter der Dürre. Ergiebiger Regen bleibt weiter aus. Auch in den kommenden Tagen.

22.07.2018, 23:01

Magdeburg/Leipzig (dpa) l Nach einer kurzen Abkühlung in Teilen Sachsen-Anhalts wird es wieder heiß und trocken. Der Hochdruckeinfluss nehme zu, sagte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes am Montag in Leipzig. Ab Dienstag klettern die Temperaturen laut Wetterdienst wieder deutlich. In Sachsen-Anhalt sei ab Dienstagvormittag bei bis zu 34 Grad mit "hoher Wärmebelastung" zu rechnen, so der Meteorologe.

Das Landeszentrum Wald teilt mit, dass beim Betreten von Wäldern höchste Vorsicht geboten sei. Offene Feuer seien verboten, ebenso das Verlassen der Wege. Schon eine achtlos weggeworfene Zigarettenkippe könne große Flächenbrände auslösen, hieß es.

Auch das Abstellen von Fahrzeugen an Waldrändern, etwa für Spaziergänge, sollte unterlassen werden. Da Teile am Unterboden von Autos stark erhitzt sind, könne das ebenfalls zu Bränden führen.

Für die Bauern ist die Dürre zum Teil existenzbedrohend. Das Agrarministerium Sachsen-Anhalt will weitergehende Unterstützung für Landwirte prüfen. Es soll untersucht werden, ob die Trockenheit und ihre Folgen mit einer Naturkatastrophe gleichzusetzen ist und ob ein Notstand ausgerufen werden kann. 

Ein Sprecher des Bundesumweltministeriums hatte in der vergangenen Woche allerdings darauf hingewiesen, dass die Landwirtschaft auch selbst gefordert sei, sich auf solche Wetterperioden einzustellen. Mit Trockenperioden müsse auch für die Zukunft gerechnet werden.