"Black Tooth Scares" vertreten Sachsen-Anhalt im Bundesfinale Trotz Fiebers: Wolfener siegen im Local-Heroes-Landesfinale
Die Wolfener Band Black Tooth Scares hat am Sonnabend im Alten Theater Magdeburg das Landesfinale des Nachwuchsband-Wettbewerbes Local Heroes gewonnen. Die Band wird im November Sachsen-Anhalt beim Bundesfinale vertreten. Etwa 400 Zuschauer feierten mit den sieben Bands und gaben ihre Stimmen ab.
Magdeburg. "Und die Gewinner des Landesfinales von Local Heroes heißen ... Black Tooth Scares!", verkündete Moderator Thomas Tulpe Sonnabendnacht, kurz nach Mitternacht. Die vier jungen Männer aus Wolfen können ihr Glück nicht fassen. Schon vorher konnten sie den Jury-Preis und Gitarrist Hendrik Rathgeber den Preis für den besten Instrumentalisten des Abends einheimsen. Der Sieg im Landesfinale bringt ihnen den Einzug ins Bundesfinale im November in Salzwedel und einen Sachpreis eines Musikfachhandels.
"Niemals hätte ich gedacht, dass wir das schaffen - keiner von uns", sagte Hendrik Rathgeber etwa fünf Minuten nach der Preisübergabe. Fast die ganze Band war angeschlagen oder gar mit Fieber auf die Bühne marschiert, aber zum Schluss hatte es doch noch gereicht. "Nicht zuletzt haben uns die geilsten Fans auf der Welt mit zum Sieg verholfen", sagte er mit Stolz und schon johlten und klatschten sie - die Fans. Sie hatten für ihre Band genauso viele Stimmen abgegeben wie die Fans von InStereo, Landesfinalisten für die Region Altmarkkreis Salzwedel/Börde. "So etwas kommt wirklich sehr selten vor", kommentierte Silvio Schulz, Organisator von Local Heroes. Aber auch die Jury war von den Black Tooth Scares begeistert.
Silvio Schulz fasste die Jury-Meinung zusammen: "Sie haben eine wahnsinnig gute Live-Performance abgeliefert, mit gutem Metal. Vielleicht nicht die innovativste Band, aber die beste Band des Abends, mit einem richtig guten Gitarristen."
Würde es auch zweite Plätze geben, hätte es hier Überraschungen gegeben. Sonja Fritsche, einzige Solosängerin des Abends, die sich allein auf ihrer Gitarre begleitete, wäre von der Jury auf Platz zwei gewählt worden. Das Publikum, das zumeist für "ihre Band" abstimmte, hatte in der Vergabe der Zweitstimme der Hallenser Band NiwoHate 63 Zweitstimmen zukommen lassen. "Auch das ist außergewöhnlich", meinte Silvio Schulz. Die Band spielte zwei rein instrumentale Titel in ihren 30 Minuten Bühnenzeit.