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Umsatzsteuerrecht Finanzminister Schröder für Vereinfachung

Das Steuerrecht in Sachsen-Anhalt gleicht einem Dschungel. Bei der Umsatzsteuer fordert Finanzminister André Schröder Veränderungen.

14.07.2018, 23:01

Magdeburg (dpa) l Aus Sicht von Sachsen-Anhalts Finanzminister André Schröder muss der Dschungel des Umsatzsteuerrechts gelichtet werden. "Der heute schon unüberschaubare, zersplitterte Anwendungsbereich des ermäßigten Steuersatzes sollte dringend auf den Prüfstand", erklärte der CDU-Politiker in Magdeburg. Der Minister setzt auf eine Arbeitsgruppe aus Vertretern der Länder, die die Steuersätze überprüfen und Vorschläge für ein einfacheres Regelwerk unterbreiten soll. "Ich erhoffe mir so mehr Steuergerechtigkeit und die Erhaltung verlässlicher Wettbewerbsbedingungen für Unternehmen – national wie international."

Der Regelsatz für die Umsatzsteuer – umgangssprachlich auch als Mehrwertsteuer bezeichnet – liegt in Deutschland bei 19 Prozent. Es gibt aber ein dichtes und immer wieder kritisiertes Gestrüpp an Abweichungen. Aus Schröders Sicht sollte künftig klar erkennbar und sicher abgrenzbar sein, für welche Produkte und Dienstleistungen ein geringerer Steuersatz als die 19 Prozent fällig werden. "Das Umsatzsteueraufkommen in Deutschland macht mit rund 217 Milliarden Euro fast 30 Prozent des gesamten Steueraufkommens aus und betrifft jede Verbraucherin und jeden Verbraucher, die dann von den angestrebten Veränderungen profitieren würden", hieß es weiter.