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Uni Magdeburg will neue Regeln für Hochschulgruppen

26.01.2017, 12:09

Magdeburg (dpa/sa) - Die Universität Magdeburg will nach den Tumulten bei einem AfD-Auftritt neue Regeln für Veranstaltungen von Hochschulgruppen erarbeiten. Ziel sei es, "eindeutige Regelungen zu entwerfen, die transparente und justiziable Kriterien für die Antragstellenden, die Themenstellung und den Teilnehmendenkreis sowie das Format der Veranstaltung enthalten muss", heißt es in einer Erklärung des Senats der Universität.

"Wir stehen als Universität dazu, Stätte des freien Worts zu sein", sagte eine Sprecherin am Donnerstag. Die bisherige liberale Praxis bei der Vergabe von Räumen solle beibehalten werden. Überwiegend parteipolitische Veranstaltungen seien in den Räumen der Universität nicht zulässig. Die Regeln sollen nach Angaben der Sprecherin zügig erarbeitet werden, in den nächsten Tagen befassten sich Arbeitsgruppen damit. Zuerst hatte die "Magdeburger Volksstimme" über die geplanten neuen Regeln berichtet.

Hintergrund ist eine Veranstaltung der AfD-nahen Hochschulgruppe Campus Alternative, bei der es Anfang Januar zu Tumulten gekommen war. Studenten hatten sich den AfD-Anhängern in den Weg gestellt. Die Veranstaltung wurde abgebrochen. Die Polizei nahm mehrere Anzeigen von beiden Seiten auf, unter anderem wegen Körperverletzung.

Erklärung des Senats

Bericht "Volksstimme"