Vermessung des Harzes: Großprojekt abgeschlossen
Thale/Magdeburg (dpa/sa) - Berge, Schluchten, Flüsse und ein extrem dichter Wald: Im Harz haben Experten des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation Sachsen-Anhalt ein herausforderndes Großprojekt abgeschlossen. Fast vier Monate lang sei rund um den Hexentanzplatz bei Thale ein etwa 65 Hektar großes Flurstück erfasst worden, sagte Amtspräsident Jörg Spanier der Deutschen Presse-Agentur in Magdeburg. Die Information der Eigentümer am Mittwoch setze den offiziellen Schlusspunkt, hieß es.
Dabei sei weniger die Größe der Fläche als die Beschaffenheit des Geländes eine Herausforderung gewesen. Weil im Bodetal oft die Satellitenverbindung gefehlt habe, hätten die Vermesser auch auf klassische Verfahren zurückgreifen müssen, die heute kaum noch angewandt werden. Seit Mitte Februar wurden rund 600 Grenzpunkte gesetzt, sagte Spanier. Mensch und Material sind in dem steilen, felsigen Gelände an ihre Grenzen gestoßen.
Die Fachleute seien nicht nur mit Spezialausrüstung ausgestattet, sondern auch vom Landesforstbetrieb bei der Planung und Umsetzung unterstützt worden. Die Vermessung sei auf Antrag einer Landesbehörde erfolgt.