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Verunreinigung Polizei hebt Warnung für Joghurt in Halle auf

Die Warnung vor verunreinigtem Joghurt in Halle und Bitterfeld ist aufgehoben. Laut Polizei soll es keine manipulierten Produkte mehr geben.

09.10.2017, 15:19

Halle (dpa) l Polizei und Staatsanwaltschaft untersuchen weiter einen Fall von verunreinigtem Joghurt in Sachsen-Anhalt. Es werde nach wie vor gezielt gegen den 42 Jahre alten Tatverdächtigen ermittelt, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Unterdessen wurde die Warnung an die Verbraucher vor weiteren manipulierten Joghurts aufgehoben. Es sei davon auszugehen, dass sich keine weiteren manipulierten Joghurtprodukte mehr im Verkauf befinden, hieß es.

Der 42-Jährige hatte sich in der Nacht zum Freitag bei der Polizei gemeldet und auf verunreinigte Joghurts in Supermärkten in Halle und Bitterfeld hingewiesen. In einem Fall fanden Ermittler später eine gesundheitsschädliche Substanz. Das für die weiteren Ermittlungen wichtige Untersuchungsergebnis liegt nach Angaben der Polizei aber noch nicht vor.

Der Anrufer, ein Mann aus dem Raum Bitterfeld, war zunächst festgenommen worden, kam später aber wieder auf freien Fuß. Zwar wird weiter gegen ihn als Tatverdächtigen ermittelt – es lasse sich aber noch nicht mit Sicherheit sagen, ob er auch tatsächlich für die Verunreinigung verantwortlich ist, sagte der Polizeisprecher.

Die Aufhebung der Warnung sei in Abstimmung mit dem zuständigen Sozialministerium erfolgt. Allerdings sollten Verbraucher unabhängig vom konkreten Fall die Verpackungen gekaufter Lebensmittel stets auf ihre Unversehrtheit überprüfen. Der betroffene Hersteller, die Firma Ehrmann, zeigte sich erleichtert über die Aufhebung der Warnung. Das Vorgehen der Behörden sei zu begrüßen, hieß es in einer Mitteilung. Auch Ehrmann rät aber weiterhin, bei Joghurtprodukten vor dem Verzehr die Verpackung genau auf Beschädigungen zu überprüfen.