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Wahl Silbersack kandidiert als Oberbürgermeister

Sportbundpräsident Andreas Silbersack hat am Freitag bekanntgegeben, für das Oberbürgermeisteramt in Halle zu kandidieren.

Von Michael Bock 17.08.2018, 16:15

Magdeburg l Jetzt ist es ganz offiziell: CDU und FDP werden mit dem Präsidenten des Landessportbundes, Andreas Silbersack (FDP), einen gemeinsamen Kandidaten in die Oberbürgermeisterwahl 2019 schicken. Die Volksstimme hatte bereits am 1. Juni auf der Titelseite berichtet, dass der 50-Jährige Kandidat des bürgerlichen Lagers werden soll. Auch SPD, Linke und Grüne haben sich für die Wahl zusammengeschlossen. Für das Bündnis soll der Linken-Landtagsabgeordnete Hendrik Lange antreten. Der parteilose Amtsinhaber Bernd Wiegand hat eine erneute Kandidatur angekündigt.

Silbersack sagte gestern, er wolle Halle vor allem besser mit dem Umland vernetzen. Er beabsichtige zudem, sich für den sozialen Frieden in der Stadt einzusetzen und die Kinderarmut zu bekämpfen. Silbersack war 2017 als Bundestagskandidat für die FDP angetreten, hatte den Sprung ins Parlament aber verfehlt. Über die OB-Kandidatur kann er sich weiter profilieren. Auch wenn er nicht Oberbürgermeister wird, könnte ihm der gewachsene Bekanntheitsgrad bei anderen parteipolitischen Ambitionen helfen. In der FDP wird der Jurist als aussichtsreicher Bewerber auf die Spitzenkandidatur für die Landtagswahl 2021 gehandelt.

Die Liberalen seien froh, einen so überzeugenden Kandidaten gefunden zu haben, sagte FDP-Landeschef Frank Sitta gestern. Die Freien Demokraten hätten seit 1994 keinen Kandidaten mehr für eine OB-Wahl gestellt.

Der 50-Jährige war zuletzt auch als Bundestagskandidat für die FDP angetreten, aber nicht eingezogen. Er wurde in Halle geboren, studierte Jura in Bonn und kehrte 1997 zurück. Silbersack engagiert sich ehrenamtlich als Sportbundpräsident und Vereinschef des Olympiastützpunkts im Land. Er ist verheiratet und hat drei Kinder.

Die FDP sei froh, einen so überzeugenden Kandidaten gefunden zu haben, erklärte Landesparteichef Frank Sitta. Die Freien Demokraten hätten seit 1994 keinen Kandidaten mehr für eine OB-Wahl gestellt. Die CDU unterstützte die Kandidatur nach langen Diskussionen. Bei der aktuellen Lage dürfe es nicht um Parteizugehörigkeit und Egoismen gehen, erklärte CDU-Kreischef Marco Tullner. Er sei überzeugt, dass mit Silbersack ein starker Kandidat gefunden sei, der auf Sieg setze.