1. Startseite
  2. >
  3. Sachsen-Anhalt
  4. >
  5. Nasser Sommer rettet Bäume in Sachsen-Anhalt

Waldbrand Nasser Sommer rettet Bäume in Sachsen-Anhalt

Das Wetter im Sommer hat Sachsen-Anhalt vor Waldbränden verschont. Wälder brannten vor allem in Altmark und Fläming.

04.10.2017, 06:20

Magdeburg (dpa) l In Sachsen-Anhalts Wäldern hat es in diesem Sommer nur neun Mal gebrannt. "Das waren so wenige Brände wie lange nicht mehr", sagte Andreas Goldschmidt vom Landeszentrum Wald in Halberstadt. Im Vorjahreszeitraum gab es insgesamt 58 Waldbrände. Dabei standen rund 21,5 Hektar in Flammen. In diesem Jahr waren es nur 4,7 Hektar Fläche. Betroffen waren dabei vor allem die Altmark und der Fläming.

"Es war in diesem Jahr besonders feucht", betonte Goldschmidt. Die Regengüsse verteilten sich zudem in relativ regelmäßigen Abständen über den ganzen Sommer hinweg, so dass es kaum längere Trockenperioden gab – für die Waldbesitzer war das ein Segen.

Waldbrände seien nicht nur für Menschen etwa in angrenzenden Ortschaften gefährlich, sondern auch für die Natur selbst, betonte der Forst-Experte vom Landeszentrum. Gräser und Bäume brauchten oft Jahre zur Regeneration.

Waldbesucher sollten bei einem Brand die Feuerwehr rufen. Weitere Informationen gebe es über eine Waldbrand-App. Die Smartphone-Anwendung bestimme den Standort, sagte Goldschmidt. Außerdem gebe es dort Informationen zu den verschiedenen Waldbrandstufen.

Sachsen-Anhalt hat nach Angaben des Landeszentrums eine Waldfläche von etwa 530.000 Hektar. Das entspricht etwa 26 Prozent der Landesfläche. Trotz einer Zunahme der Waldfläche gehört das Land immer noch zu den waldarmen Bundesländern in der Republik.