Wanderwitz zum AfD-Ergebnis: Mehr politische Bildung nötig

Magdeburg - Der Ostbeauftragte der Bundesregierung hält angesichts des AfD-Wahlergebnisses bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt eine stärkere politische Bildung der jungen Wähler für notwendig. „Ich hatte befürchtet, dass wir noch mehr werden tun müssen - auch bei Jüngeren“, sagte Marco Wanderwitz (CDU) dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) nach der Wahl am Sonntag. Die AfD ging daraus mit rund 21 Prozent als zweitstärkste Kraft hervor.
„Gewisse Dinge werden von Generation zu Generation weitergegeben“, führte Wanderwitz aus. Es gehe darum, eine demokratische Grundhaltung einzufordern. Die CDU, die stärkste Kraft in Sachsen-Anhalt wurde, müsse nun die wichtigsten gesellschaftlichen Themen anpacken und verständlich Lösungsansätze erklären.
Erst vor kurzem hatte Wanderwitz mit einer Aussage zum Wahlverhalten Ostdeutscher für eine Kontroverse gesorgt. Er sehe bei Menschen in Ostdeutschland eine stärkere Neigung zur Wahl rechtsradikaler Parteien als im Westen, hatte er gesagt. „Wir haben es mit Menschen zu tun, die teilweise in einer Form diktatursozialisiert sind, dass sie auch nach dreißig Jahren nicht in der Demokratie angekommen sind.“ Er hatte damit auch in seiner eigenen Partei Kritik geerntet.