Magdeburg, Eisleben und Co. Darum ist Sachsen-Anhalt auch im Weltraum vielfältig vertreten
Sachsen-Anhalt ist im Weltall zahlreich vertreten. Warum Asteroiden nach Orten aus dem Land benannt wurden.
Magdeburg/Halle (Saale). - Auch im Weltall hinterlässt das Land Sachsen-Anhalt seine Spuren. Denn gleich sieben Asteroiden tragen aktuell den Namen von Orten im Bundesland. Dies sind laut dem Statistischen Landesamt Magdeburg, Sommersdorf, Wittenberg, Mansfeld, Sangerhausen, Eisleben und Petersberg.
Die Daten stammen aus den Unterlagen des sogenannten Minor Planet Center (MPC) in den USA, das von der dortigen Weltraumbehörde Nasa gegründet wurde.
Lesen Sie auch: Mit Video: Spektakulärer Feuerball am Himmel - Muldensteiner filmt Asteroid über Deutschland
Woher der Name Anhalt für einen Asteroiden im Weltall kommt
Dort seien aktuell rund 25.000 Objekte mit einem Namen geführt. In den meisten Fällen haben die Entdecker von unbekannten Asteroiden ein Vorschlagsrecht für den Namen, heißt es. Dieser müsse jedoch offiziell genehmigt werden.
Lesen Sie auch: Riesiger Asteroid fliegt an Erde vorbei: Bestand Gefahr?
So erging es beispielsweise dem Asteroiden 6120, der den Beinamen "Anhalt" bekam. Am 21. August 1987 entdeckte der deutsche Astronom Freimut Börngen in der Thüringer Landessternwarte Tautenburg das Himmelsobjekt.
Benannt wurde es dann nach der Region Anhalt in Mitteldeutschland, einem Gliedstaat des ehemaligen Deutschen Reiches, der seit 1947 zum Bundesland Sachsen-Anhalt gehört.