Weniger Empfänger von Asylbewerberleistungen
Halle (dpa/sa) - Die Zahl der Empfänger von Asylbewerberleistungen in Sachsen-Anhalt ist deutlich zurückgegangen. Zum Jahresende 2018 bekamen 8745 Menschen diese Leistungen, 14 Prozent weniger als noch ein Jahr zuvor, wie das Statistische Landesamt am Mittwoch in Halle mitteilte. Damit habe die Zahl der Anspruchsberechtigten erstmals seit 2013 wieder unter 10 000 gelegen. 82 Prozent der Antragsteller erhielten den Angaben zufolge Grundleistungen in Form von Sachleistungen, Wertgutscheinen oder Geld. 18 Prozent bekamen Leistungen entsprechend der Hilfe zum Lebensunterhalt.
Mehr als die Hälfte (57 Prozent) der Asylbewerber habe in Aufnahmeeinrichtungen und Gemeinschaftsunterkünften gelebt. Die anderen waren in Wohnungen oder Wohngemeinschaften untergebracht.
Knapp 4200 Menschen und damit fast die Hälfte der Migranten lebte vor der Einreise in Asien: Etwa 1200 kamen aus Indien, rund 800 aus Afghanistan und knapp 900 aus Syrien. Etwa ein Drittel der Schutzsuchenden kam laut den Statistikern aus afrikanischen Ländern, etwa 18 Prozent aus europäischen Staaten.
Die Zahlen zeigen zudem, dass 90 Asylbewerber zum Jahresende 2018 Vollzeit arbeiteten, 170 in Teilzeit. 8485 gingen keiner Erwerbstätigkeit nach, wie das Statistische Landesamt weiter mitteilte.