Immobilien Weniger Sozialwohnungen in Sachsen-Anhalt
In Sachsen-Anhalt ist die Zahl der Sozialwohnungen noch weiter gesunken - diese war ohnehin schon niedrig.
Magdeburg (dpa) l Die ohnehin vergleichsweise niedrige Zahl der Sozialwohnungen in Sachsen-Anhalt ist weiter gesunken. Ende 2019 gab es hierzulande 3510 Sozialwohnungen, das sind knapp 240 weniger als ein Jahr zuvor. Das geht aus einer Auskunft des Bundesinnenministeriums an die Linken-Abgeordnete Caren Lay hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Deutschlandweit gab es demnach noch 1,14 Millionen Sozialwohnungen und damit knapp 39.000 weniger als Ende 2018.
Bei Sozialwohnungen sind die Mieten staatlich reguliert. Nur Menschen, bei denen die Behörden einen besonderen Bedarf sehen, dürfen dort wohnen. Allerdings fallen Wohnungen nach einer bestimmten Zeit aus der "Bindung" und können normal am Markt vermietet werden. Da nicht im gleichen Umfang neue Sozialwohnungen gebaut werden, sinkt die Gesamtzahl.
In absoluten Zahlen gibt es mit Abstand die meisten Sozialwohnungen in Nordrhein-Westfalen (456.783), gefolgt von Bayern (135.655) und Berlin (95.723). In Sachsen sind es der Übersicht zufolge 11.469 gewesen, in Thüringen 13.882 – und damit mehr als dreimal so viele im Vergleich zu Sachsen-Anhalt.