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Wetterschäden Bundesstraße nach Unwetter gesperrt

Trotz Aufräumarbeiten im Süden Sachsen-Anhalts ist auf Straßen und Schienen weiter mit Einschränkungen zu rechnen.

22.05.2017, 17:51

Nebra (dpa) l Nach dem Unwetter mit Überschwemmungen und Schlammlawinen gibt es im Süden Sachsen-Anhalts weiter Einschränkungen auf Straßen und Schienen. Die Bundesstraße 250 bei Nebra im Burgenlandkreis bleibe gesperrt, sagte ein Sprecher der Straßenbaubehörde am Montag. Die Reparatur der Schäden werde mindestens noch zwei Wochen dauern. Bei zwei Durchlässen auf Höhe des Ortes Zingst, die Regenwasser von einer Straßenseite zur anderen leiten, sei die Fahrbahn unterspült worden. Beide Durchlässe müssten komplett erneuert werden.

Nur eingleisig befahrbar ist eine von Geröll überspülte Bahnstrecke bei Erdeborn (Kreis Mansfeld-Südharz). Reisende zwischen Halle und Eisleben müssten mit Einschränkungen und Verspätungen rechnen, teilte das private Bahnunternehmen Abellio mit. An der Gefahrenstelle könnten Züge maximal 50 Stundenkilometer fahren. Bis Mittwochabend sei mit den Einschränkungen zu rechnen.

Viel zu tun gebe es auch auf anderen Straßen im Süden Sachsen-Anhalts, sagte der Sprecher der Straßenbaubehörde. Für die Beseitigung aller Schäden werde mit Kosten von 100.000 bis 150.000 Euro gerechnet. So müssten etwa zahlreiche Straßengräben vom Schlamm befreit werden. Insgesamt hielten sich die Schäden aber in Grenzen.

Schlimmer sieht es auf vielen Privatgrundstücken aus. Viele Bewohner seien noch immer damit beschäftigt, Schlamm aus ihren Kellern und Gärten zu schaffen, sagte eine Sprecherin des Burgenlandkreises am Montag. Vor allem Bad Bibra und Gleina waren von dem Unwetter in der Nacht zum Samstag betroffen. Regen- und Schlammlawinen waren dort von umliegenden Feldhängen herabgerauscht. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes fielen in Bad Bibra 36 Liter Regen pro Quadratmeter.