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Winter 350 Streufahrzeuge warten auf Einsatz

Eis und Schnee machen es den Autofahrern im Winter schwer. Das Rüstzeug bilden 350 Streufahrzeuge, Zäune und Tonnen von Salz und Sole.

01.11.2020, 23:01

Magdeburg (dpa) l Gut gerüstet für den Winterdienst: Die Autobahn und Straßenmeistereien in Sachsen-Anhalt haben in ihren Lagerhallen und Silos einen Vorrat von rund 28 000 Tonnen Streusalz und 1800 Tonnen Sole angelegt. Damit könne die kalte Jahreszeit kommen, sagte ein Sprecher des Magdeburger Verkehrsministeriums der Deutschen Presse-Agentur. Da das Streusalz aus Bernburg im Salzlandkreis komme, könnten unvorhergesehene Engpässe schnell behoben und Salz zügig nachgeliefert werden. Der Winterdienst sei sichergestellt, hieß es.

350 Räum- und Streufahrzeuge seien für ihre Einsätze vorbereitet, ebenso die 765 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. In Kürze würden noch Schneezäune an Autobahnen sowie Bundes-, Landes- und Kreisstraßen aufgestellt. Sie hätten laut Ministerium eine Gesamtlänge von 144 Kilometern, wovon 58 Zaunkilometer an Bundesstraßen und 56 Kilometer entlang von Autobahnen installiert würden.

Doch trotz aller Vorkehrungen könne es gerade in langen und heftigen Winter-Perioden schwer werden. "Bei starkem Schneefall oder extremer Eisglätte kann nicht immer und überall im Land gleichzeitig geräumt werden", sagte Verkehrsminister Thomas Webel (CDU). "Die Einsatzkräfte stoßen dann schon mal an ihre Grenzen. Hier sind Rücksicht und Verständnis gefordert." Webel rief die Autofahrer auf, ihre Fahrweise an die Wetterbedingungen anzupassen und die Glättegefahr nicht zu unterschätzen.

Der zurückliegende milde und schneearme Winter 2019/2020 habe die Landeskasse geschont. So hatten die Winterdienste den Angaben zufolge auf den Autobahnen durchschnittlich 4,5 Tonnen Feuchtsalz je Kilometer gestreut – 2,8 Tonnen weniger als im Winter zuvor. Auf Bundesstraßen seien es 2,5 Tonnen (minus 6,6 Tonnen) und auf Landesstraßen 1,4 Tonnen (minus 9,5 Tonnen) je Straßenkilometer gewesen. Für Streumittel seien rund 2 Millionen Euro ausgegeben worden, fast 2,7 Millionen Euro weniger als im Winter 2018/2019.

Vom 1. Januar 2021 an sei dann die Autobahn GmbH des Bundes für den Winterdienst auf den Autobahnen zuständig, hieß es.