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Wurmberg Neuer Turm im Harz

Bis zu seinem Abriss prägte der Turm der Skischanze das Bild des Wurmbergs. Jetzt soll im Harz ein Nachfolge-Bauwerk entstehen.

18.08.2017, 06:38

Braunlage (dpa) l Der Harz wird voraussichtlich im kommenden Jahr auf der niedersächsischen Seite wieder einen begehbaren Turm auf mehr als 1000 Metern Höhe bekommen. Die Planung für das Bauwerk auf dem 971 Meter hohen Wurmberg oberhalb von Braunlage sei nahezu fertig, sagte Investorin Karin Lauber.

Die Arbeiten an dem gut 30 Meter hohen Aussichtsturm sollen im Frühjahr beginnen und im Herbst abgeschlossen sein. Dann könnten Besucher wieder aus mehr als 1000 Metern Meereshöhe auf den Harz und das Umland blicken, sagte Lauber. Der alte Turm auf dem Wurmberg war vor drei Jahren wegen Einsturzgefahr abgerissen worden.

Der neue Aussichtsturm soll in seiner Form an den abgerissenen Turm der demontierten Wurmbergschanze erinnern. Die Arbeiten an dem Bauwerk sollen rund sechs Monate dauern, sagte Lauber, die auch eine Gaststätte auf Niedersachsens höchstem Berg betreibt. Geplant seien außer einer Besucherplattform auch zwei Ebenen mit Flächen für Ausstellungen.

Der Landkreis Goslar hat formal zwar noch kein grünes Licht für den Beginn der Bauarbeiten gegeben. Das Vorhaben sei aber grundsätzlich genehmigungsfähig, sagte ein Verwaltungssprecher.

Noch fehle eine Vereinbarung der Investorin mit den Landesforsten über die Einzelheiten der Zufahrt. Sobald diese letzte fehlende Unterlage vorliege, könne die Baugenehmigung erteilt werden. Die Landesforsten sind Eigentümer des Wurmbergs. Ein Sprecher zeigte sich optimistisch, dass die letzten rechtlichen Details im Zusammenhang mit der Zufahrt zum Gipfel bald geklärt werden können.

Auf dem Wurmberg hatten lange Zeit eine Skisprungschanze und ein dazu gehörender Turm aus dem Jahr 1951 gestanden. Weil der Einsturz drohte, musste die Konstruktion 2014 abgerissen werden. Der alte Turm mit seiner Aussichtsplattform in 1001 Metern Höhe war lange der höchstgelegene Punkt Niedersachsens.