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1050 Jahre Bistum Magdeburg: Festakt im Dom

22.09.2018, 14:25

Magdeburg (dpa/sa) - Das Bistum Magdeburg hat sein 1050-jähriges Bestehen gefeiert. Höhepunkte des Jubiläums waren ein ökumenischer Gottesdienst im Magdeburger Dom und ein anschließender Festakt mit Gästen aus Politik und Gesellschaft am Samstag, wie das Bistum mitteilte. Den Festbeitrag hielt die ehemalige lettische Staatspräsidentin Vaira Vike-Freiberga. Zu den Gästen gehörte auch Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU). In seinem Grußwort sagte er, die Kirche gebe den Städten und dem Gemeinwesen Orientierung.

Die Gründung des Erzbistums Magdeburg war im Jahr 967 auf der Synode von Ravenna beschlossen worden. Kaiser Otto I. erhielt vom Papst die Erlaubnis, ein Bistum in seiner Lieblingsstadt zu errichten. Bis zur Ernennung des ersten Bischofs dauerte es jedoch noch ein paar Monate, weil Teile der Diözesen Halberstadt und Mainz auf dem Gebiet eine neue Erzdiözese gründeten. Erst nach dem Tod der beiden Bischöfe konnte der Weißenburger Abt Adalbert von Magdeburg sein Amt antreten.

Nach dem 30-Jährigen Krieg wurde das Gebiet des Bistum 1648 dem Kurfürstentum Brandenburg zugesprochen und das Bistum hörte formal auf zu existieren. Die Region war fest in protestantischer Hand. Erst 1994 wurde das Bistum durch einen Vertrag zwischen der Kirche und den beteiligten Bundesländern wiedererrichtet. Neben Sachsen-Anhalt umfasst das Gebiet auch Teile von Brandenburg und Thüringen.

Bistum Magdeburg