1. Startseite
  2. >
  3. Sachsen-Anhalt
  4. >
  5. 125 Jahre Bitterfeld-Wolfen, heute: "innovativ" und "modern"

125 Jahre Bitterfeld-Wolfen, heute: "innovativ" und "modern"

07.06.2018, 12:28

Bitterfeld-Wolfen (dpa) - Bitterfeld-Wolfen hat sich nach Ansicht von Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) wirtschaftlich erfolgreich entwickelt. Der nach 1990 entstandene Chemiepark präsentiere sich "innovativ, modern und effizient" und habe hervorragende Perspektiven. Bitterfeld-Wolfen sei auch ein herausragendes Beispiel für eine gelungene ökologische Erneuerung, sagte Haseloff am Donnerstag zum 125-jährigen Bestehen des Industriestandorts. Ansässige Unternehmen hätten signifikant zur Neuausrichtung beigetragen.

Bitterfeld-Wolfen galt vor 1990 als dreckigste Region Europas. Chemie, Filmproduktion und Braunkohletagebaue prägten den Landstrich weithin. Heute sind rund 300 Unternehmen auf dem modernen Industrieareal des Chemieparks ansässig. Dazu gehören Betriebe international agierender Firmen der Chemie- und Pharmabranche, Mittelständler und Dienstleister mit rund 12 000 Beschäftigten.

Bitterfeld-Wolfen wie auch Leuna, Schkopau, Böhlen bilden den Kern der chemisch-pharmazeutischen Industrie in Ostdeutschland. Die Branche hat in den ostdeutschen Ländern rund 55 000 Mitarbeiter. 2016 wurde laut Branchenverband ein Umsatz von 23,5 Milliarden Euro erwirtschaftet.

Die Geschichte von Bitterfeld-Wolfen, verbunden mit Zwangsarbeit, Kriegsproduktion, DDR-Kombinaten, radikalem Arbeitsplatzabbau und Forschergeist ist im Industrie- und Filmmuseum dokumentiert. In Wolfen wurde in den 1930er Jahren der erste Farbfilm der Welt hergestellt. Zum Standortjubiläum unter dem Motto "Wir leben Chemie" wurde eine neue Ausstellung erarbeitet.

Programm zur Festwoche 125 Jahre Industriestandort Bitterfeld-Wolfen

Ausstellung "Wir hier!" im Industrie- und Filmmuseum Wolfen

Die Chemie- und Pharmabranche in Ostdeutschland

Die Branche in Ostdeutschland

Chemieparks in Deutschland

Zahlen und Fakten zur Chemie in Deutschland