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13 Verdächtige wegen Automatensprengungen ermittelt

22.02.2019, 12:07

Halle (dpa/sa) - Im Fall der Serie von Automatensprengungen in Halle, bei denen auch ein junger Mann ums Leben kam, hat die Polizei 13 Verdächtige ermittelt. Sie sind zwischen 13 und 28 Jahren alt. Sechs von ihnen sitzen in Untersuchungshaft, wie die Polizei am Freitag zum Abschluss der Ermittlungen mitteilte. Die Beschuldigten sollen die Taten in immer wechselnden kleineren Gruppen verübt haben.

Seit Anfang Oktober 2018 waren mehrere Fahrkartenautomaten und ein Geldautomat in der Saalestadt gesprengt worden. Bei einer dieser Sprengungen kam ein 19-Jähriger ums Leben. Der Fall wird vom kommendem Donnerstag am Amtsgericht Halle verhandelt. Angeklagt sind laut Gericht zwei junge Männer wegen Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion und fahrlässiger Tötung.

Insgesamt entstand bei den Sprengungen ein Sachschaden von mehr als 150 000 Euro. Die Tatverdächtigen hingegen erbeuteten lediglich rund 2500 Euro. Die Polizei hatte noch im Oktober die Ermittlungsgruppe "Fahrkarte" gebildet, die die 13 Tatverdächtigen ermittelte.

Pressemitteilung