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30 Jahre Mauerfall: Berlin plant "Route der Revolution"

13.02.2019, 12:38

Berlin (dpa) - Berlin soll sich zum 30. Jahrestag des Mauerfalls in eine riesige Open-Air-Bühne verwandeln. Am Brandenburger Tor, in der Gethsemanekirche, dem Alexanderplatz, der früheren Stasi-Zentrale und drei weiteren Orten werde auf einer "Route der Revolution" mit Licht- und Hörinstallationen, Bildern und Ausstellungen an das geschichtliche Ereignis vom 9. November 1989 erinnert, kündigte der Geschäftsführer der Kulturprojekte GmbH, Moritz van Dülmen, am Mittwoch an.

Mehr als 100 Veranstaltungen sind demnach vom 4. bis 10. November in der Hauptstadt bei der "dezentralen Stadtinszenierung" geplant. Der Jubiläumstag soll zu einem "Fest der Freiheit" werden, mit sieben Musikbühnen an sieben Orten. Geplant ist auch ein großes Konzert am Brandenburger Tor. Die landeseigene Gesellschaft organisiert die Feierlichkeiten rund um das Mauerfall-Jubiläum.

Nach Angaben von Kultursenator Klaus Lederer (Linke) stellt der rot-rot-grüne Senat zehn Millionen Euro für die Feierlichkeiten bereit. Mit Blick auf vorangegangene Mauerfall-Jubiläen sagte er, die Stimmung in Deutschland sei nicht mehr so unbeschwert und optimistisch. "Offenheit, Vielfalt, Verständigung, Zusammenwachsen und Dialog sind gerade nicht unbedingt in der Offensive." Deshalb solle neben fröhlichem Feiern auch Platz für Nachdenken über Versäumnisse bei der deutschen Einigung sein.