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AfD und Linke geraten bei Landtagssommerfest aneinander

21.06.2018, 15:44

Magdeburg (dpa/sa) - Vertreter der Linken und der AfD sind beim Sommerfest des Magdeburger Landtags lautstark aneinandergeraten. Der Streit entzündete sich, weil sich ein AfD-Mitarbeiter in der Nacht zu Donnerstag an den Tisch mehrerer Linken-Abgeordneter setzte. Die Abgeordneten Andreas Höppner und Christina Buchheim kündigten an, Strafanzeige gegen ihn zu stellen. Sie werfen dem Mann vor, sie belästigt und tätlich angegriffen zu haben.

Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch reagierte betroffen auf die Berichte, wie eine Landtagssprecherin sagte. Sie lässt die Schilderungen von Anwesenden sammeln und will das Gespräch mit allen Fraktionen suchen. Von anderen Abgeordneten kam Unterstützung für die Linken.

Sie habe mit den Abgeordneten der Linksfraktion an einem Tisch gesessen und zwei AfD-Mitarbeiter hätten sich "übergriffig und unverschämt" verhalten, sagte die SPD-Fraktionsvorsitzende Katja Pähle. Sie sei sehr betroffen über die Berichte ihrer Mitarbeiter, so Grünen-Fraktionschefin Cornelia Lüddemann. "Übergriffigem Verhalten muss immer und überall strikt entgegengetreten werden."

Die AfD wies die Vorwürfe zurück. Die Schilderungen zu den Vorfällen beim Sommerfest entsprächen überwiegend nicht den Tatsachen, teilte AfD-Fraktionsvize Ulrich Siegmund mit. Man behalte sich vor, wegen Falschbehauptungen juristisch gegen die Linken vorzugehen.