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Agrar-Beschäftigte sind bundesweit Spitzenverdiener

17.01.2019, 13:42

Halle (dpa/sa) - Beschäftigte in der Landwirtschaft verdienen bundesweit nirgendwo so viel wie in Sachsen-Anhalt. Das teilte das Statistische Landesamt am Donnerstag in Halle mit. Pro Kopf lag das durchschnittliche Entgelt zuletzt bei 27 728 Euro. Das war ein Fünftel mehr als im Bundesschnitt.

Die Statistiker werteten vor Beginn der großen Landwirtschaftsmesse "Grüne Woche" in Berlin die aktuellsten verfügbaren Daten aus dem Jahr 2017 aus. Die Schau beginnt am Freitag. Laut Mitteilung waren zuletzt knapp 22 500 Menschen in der Landwirtschaft beschäftigt. Das entsprach 2,2 Prozent aller Erwerbstätigen im Land.

Der Agrarsektor trug allerdings nur 1,7 Prozent zur Brutto-Wertschöpfung bei und nutzte mehr als die Hälfte der gesamten Landesfläche. Im vergangenen Jahr bewirtschafteten 4220 Betriebe 1 169 000 Hektar. Ackerland machte dabei den größten Anteil aus. Auf einem Viertel der gesamten Agrarfläche wuchs den Statistikern zufolge Winterweizen; Winterraps und Zuckerrüben gehörten zu den am meisten angebauten Feldfrüchten.

Bei den Nutztieren dominierten Legehennen (1,77 Millionen) und Schweine (1,2 Millionen). Insgesamt wurden Ende 2017 mehr als 3,37 Millionen Nutztiere in Sachsen-Anhalt gezählt, das waren mehr als eine Million mehr als Einwohner.

Statistisches Landesamt zu Zahlen aus dem Agrarsektor