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Alle Sieger des Hugo-Junkers-Preises sind aus Halle

12.12.2018, 18:10

Magdeburg (dpa/sa) - Ein Hülsenfrucht-Snack und eine Art Impfung für Pflanzen: Diese und weitere Forschungsideen aus Halle haben beim Hugo-Junkers-Preis abgeräumt. In allen vier Kategorien gewannen Projekte aus der Saalestadt, allein die Uni Halle holte zwei Siege. Wirtschaftsminister Armin Willingmann (SPD) zeichnete die Preisträger am Mittwochnachmittag in Magdeburg aus.

So konnte ein Team der Uni-Halle mit der Idee für einen Snack aus Hülsenfrüchten als innovativstes Nahrungsmittel überzeugen, wie die Veranstalter mitteilten. Die Tortilla-Chips und Dips enthielten viel Eiweiß, seien daher gesund und würden regional in Bioqualität in Sachsen-Anhalt produziert, begründete die Jury ihre Entscheidung. Die Snacks sollen ab kommenden Frühjahr in den Handel kommen.

Ein anderes Forscherteam der Uni Halle gewann in der Kategorie Grundlagenforschung. Es entwickelte ein Verfahren, mit dem Pflanzen durch eine Art Impfung widerstandsfähiger gegen Viren, Pilze oder Würmer gemacht werden können.

Als innovativste Produktentwicklung wurde ein Verfahren der Firma Denkweit ausgezeichnet, das kleinste Abweichungen beim Stromfluss in den Bauteilen von Batterien oder Solarmodulen erkennt.

Das Fraunhofer-Institut IMWS aus der Saalestadt setzte sich beim Preis für die angewandte Forschung mit einer neuen Art von Glaskeramik durch, die sich bei Wärme nahezu gar nicht ausdehnt. Sie kann für Hightech-Produkte genutzt werden, aber auch im Ceran-Kochfeld in Jedermanns Küche zum Einsatz kommen.

Der Hugo-Junkers-Preis ist mit insgesamt 80 000 Euro dotiert. Neben den Siegern in jeder Kategorie wurden auch die Zweit- und Drittplatzierten mit dotierten Preisen geehrt. Mehr als 80 Projekte hatten sich beworben. Die Auszeichnung wird seit 27 Jahren vom Land Sachsen-Anhalt an innovative Forschungsideen vergeben.

Details zum Preis