1. Startseite
  2. >
  3. Sachsen-Anhalt
  4. >
  5. Alno-Tochter Pino Küchen geht ebenfalls in die Insolvenz

Alno-Tochter Pino Küchen geht ebenfalls in die Insolvenz

25.07.2017, 12:52

Pfullendorf (dpa) - Nach dem Küchenhersteller Alno hat auch das Tochterunternehmen Pino Küchen mit Sitz in Coswig einen Insolvenzantrag gestellt. Das Amtsgericht Hechingen habe die vorläufige Eigenverwaltung angeordnet, hieß es bei Alno. Als vorläufiger Sachwalter sei Martin Hörmann aus der Kanzlei Anchor Rechtsanwälte bestellt worden. Der Betrieb von Pino soll nach Alno-Angaben unverändert weiterlaufen. Für Pino arbeiten 225 Mitarbeiter, wie ein Alno-Sprecher am Dienstag sagte. Angaben zum Umsatz der Tochter machte er nicht.

Über den Grund des Insolvenzantrages gibt es Streit: Laut Alno wurde dieser nötig, da die Verhandlungen mit den Gläubigern von Pino nicht zu einer Einigung führten. Dem widerspricht allerdings die First EPA Holding AG als größter Gläubiger von Pino. Man habe Alno vergangene Woche ein Angebot zur Fortführung der Tochter vorgeschlagen, heißt es in einer Mitteilung. Dies sei jedoch nicht berücksichtigt worden. Stattdessen sei die First EPA Holding aufgefordert worden, ihre Forderungen gegen Pino in Höhe von rund 22,7 Millionen Euro an die der Hastor-Gruppe zugehörige Tahoe Investors GmbH verkaufen.