1. Startseite
  2. >
  3. Sachsen-Anhalt
  4. >
  5. Armutsbericht: Sachsen-Anhalt konnte Armut abbauen

Armutsbericht: Sachsen-Anhalt konnte Armut abbauen

02.03.2017, 15:58

Berlin/Magdeburg (dpa/sa) - Während deutschlandweit immer mehr Menschen Armut droht, hat sich die Situation in Sachsen-Anhalt etwas verbessert. Dennoch zählt die hiesige Armutsquote weiter zu den höchsten aller Bundesländer, wie ein Bericht des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes zeigt, der am Donnerstag in Berlin vorgestellt wurde. Demnach war 2015 nahezu jeder fünfte Sachsen-Anhalter von Armut bedroht, verfügte also über weniger als 60 Prozent des mittleren Haushaltseinkommens. Die Armutsquote sank von 21,3 im Jahr 2014 auf 20,1 Prozent im Jahr 2015. Das bedeutete dem Bericht zufolge einen Rückgang um 5,6 Prozent.

Deutschlandweit hat die Armutsquote den Angaben zufolge mit 15,7 Prozent einen neuen Höchststand seit der Wiedervereinigung erreicht. 2015 hätten 12,9 Millionen Menschen unter der Grenze für Armutsgefährdung gelebt. Der Verband beruft sich auf das Statistische Bundesamt, das den Anteil der Menschen mit einem Einkommen unter 60 Prozent des mittleren Haushaltseinkommens misst. Das Bundesamt stuft die Betroffenen als armutsgefährdet ein, der Wohlfahrtsverband als arm. Die Schwelle liegt bei einem Single bei 942 Euro Einkommen im Monat, bei einem Paar mit zwei kleineren Kindern bei 1978 Euro.

zum Armutsbericht 2017

Linke-Antrag gegen Stromsperren

Armutsgefährdungsquote laut Destatis

Methodische Hinweise Armutsgefährdungsquote

Regierungsantwort zur Energiearmut

Artikel über Hausaufgaben im Kerzenlicht

Bericht über Betroffenen mit Stromsperre

Glossar zu materieller Entbehrung

Bevölkerungsentwicklung