1. Startseite
  2. >
  3. Sachsen-Anhalt
  4. >
  5. Aufsichtsrat entscheidet über Zukunft der Burgenlandkäserei

Aufsichtsrat entscheidet über Zukunft der Burgenlandkäserei

25.09.2017, 01:45

Zeven/Bad Bibra (dpa/sa) - Für die von Schließung bedrohte Burgenlandkäserei in Bad Bibra fällt jetzt im niedersächsischen Zeven die endgültige Entscheidung: Der Aufsichtsrat des Deutschen Milchkontors (DMK) entscheidet am Montag über eine neue Struktur der größten deutschen Molkerei. Dabei ist geplant, das Werk im Burgenlandkreis mit rund 110 Mitarbeitern im kommenden Jahr zu schließen.

Die Beschäftigten sowie Vertreter von Politik und Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG) hoffen, das Aus in letzter Minute noch abwenden zu können. Die NGG kündigte an, mit bis zu 60 Unterstützern zu der entscheidenden Sitzung zu fahren, um dort zu protestieren. Landrat Götz Ulrich (CDU) schrieb alle Mitglieder des Gremiums an, Sachsen-Anhalts Wirtschaftsstaatssekretär Thomas Wünsch, appellierte, die Pläne zu überdenken.

Das Deutsche Milchkontor verarbeitet derzeit nach eigenen Angaben rund 7,3 Milliarden Kilogramm Milch an 20 Standorten. Im Zuge des Milchpreisverfalls hätten so viele unzufriedene Landwirte ihre Lieferverträge gekündigt, dass dem Unternehmen künftig Milch fehle, um alle Standorte auszulasten. Mehrere DMK-Werke sollen deshalb schließen.

Online-Petition gegen die Schließung der Burgenlandkäserei