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Aufwärtstrend in ostdeutscher Wirtschaft gestoppt

29.10.2020, 11:06

Dresden (dpa) - Das Geschäftsklima in der ostdeutschen Wirtschaft hat sich nach Einschätzung des Ifo-Instituts leicht abgekühlt. Die Stimmung sei im Oktober vor allem bei den Geschäftserwartungen gesunken, teilte das Institut am Donnerstag mit. Der Geschäftsklimaindex sank den Angaben zufolge binnen Monatsfrist von 95,7 auf 94,0 Punkte. In den vergangenen beiden Monaten hatten die Ökonomen vom Ifo-Institut Anzeichen für eine Erholung der ostdeutschen Wirtschaft gesehen.

Vor allem im ostdeutschen Dienstleistungssektor, im Handel und im Baugewerbe verschlechterte sich die Stimmung. Hier sank die Geschäftserwartung für die kommenden sechs Monate zudem ließ die aktuelle Lageeinschätzungen nach. Lediglich im Verarbeitenden Gewerbe verbesserte sich Lageeinschätzung weiter. Die Unternehmen konnten ihre Kapazitätsauslastung von 76.5 auf 78.7 Prozent steigern.

Das Ifo-Geschäftsklima für Ostdeutschland basiert auf etwa 1700 monatlichen Meldungen von Firmen verschiedener Branchen. Sie werden gebeten, ihre gegenwärtige Geschäftslage zu beurteilen und ihre Erwartungen für die nächsten sechs Monate mitzuteilen. Der Ifo-Index gilt als Frühindikator für die Konjunktur.