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Barmer: Sachsen-Anhalter haben besonders oft Bluthochdruck

29.08.2018, 16:11

Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalter haben nach Angaben der Barmer-Krankenkasse im Bundesvergleich besonders oft Bluthochdruck. Fast 35 Prozent der Menschen im Land litten unter dieser Beschwerde, wie die Kasse am Mittwoch in Magdeburg mitteilte. Damit sei der Anteil so hoch wie in keinem anderen Bundesland. Insgesamt wurde bei 23 Millionen Deutschen beziehungsweise 28,4 Prozent Bluthochdruck diagnostiziert. Das waren 2 Millionen mehr als acht Jahre zuvor.

"Bluthochdruck ist zu einer Volkskrankheit geworden", erklärte Barmer-Landeschef Axel Wiedemann. Wer über einen längeren Zeitraum Ohrensausen, Schwindel, Nasenbluten, Kurzatmigkeit sowie Brust- und Kopfschmerzen verspüre, sollte seinen Blutdruck checken lassen.

Die Daten stammen aus dem Arztreport 2018 der Krankenkasse. Darin wurden die Daten von bundesweit mehr als 8 Millionen Versicherten aus dem Jahr 2016 ausgewertet und auf die Bevölkerung hochgerechnet. In Sachsen-Anhalt waren es 270 000 Versicherte. Der Auswertung zufolge sind Ostdeutsche häufiger von Bluthochdruck betroffen. Hinter Sachsen-Anhalt reihten sich Mecklenburg-Vorpommern (34,4 Prozent), Thüringen (33,9), Brandenburg (33,2) und Sachsen (31,9) ein. Zum Vergleich: Am anderen Ende der Tabelle rangiert Bremen, wo jeder Vierte (24,7) unter Bluthochdruck leidet.