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Behinderten-Beauftragter betont Bedeutung von Inklusion

16.02.2016, 16:05

Magdeburg (dpa/sa) - Der gemeinsame Unterricht von Kindern mit und ohne Handicap muss aus Sicht des Behindertenbeauftragten der Landesregierung, Adrian Maerevoet, weiter angestrebt werden. Forderungen nach weniger Inklusion und mehr Förderschulen seien nicht hinnehmbar und auch nicht mit der UN-Menschenrechtskonvention vereinbar, teilte Maerevoet am Dienstag in Magdeburg mit. Er reagierte damit auf Äußerungen von CDU-Faktionschef André Schröder, der am Vortag den Grundsatz So viel Inklusion wie nötig und so viel Förderschulen wie möglich ausgegeben hatte. In einer Befragung hatte sich eine große Mehrheit für Förderschulen ausgesprochen.

Der Landesbeauftragte sagte, die Reduzierung der Förderschulen in Sachsen-Anhalt habe mehr Chancengerechtigkeit und viele gute Ergebnisse gebracht. Er warnte aber auch davor, unter dem Deckmantel der Inklusion Förderschulen aufzulösen und zugleich Lehrerstellen abzubauen. Das sorge für Ablehnung in der Bevölkerung.