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Behörden ordnen weniger Telefonüberwachungen an

07.10.2017, 09:50

Magdeburg (dpa/sa) - Die Ermittlungsbehörden in Sachsen-Anhalt haben im vergangenen Jahr seltener Telefonüberwachungen angeordnet. Insgesamt wurden nach Angaben des Justizministeriums in 448 Fällen Telefone abgehört. Das ist der niedrigste Wert seit 2009. 2015 war die Überwachung noch 541 mal angeordnet worden, 2011 sogar 628 mal.

Wie aus der Antwort des Ministeriums auf eine Kleine Anfrage des AfD-Abgeordneten Ulrich Siegmund weiter hervorgeht, wird die Maßnahme besonders bei Drogendelikten häufig eingesetzt. In mehr als der Hälfte der Fälle im Jahr 2016 waren Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz der Grund für die Überwachung. Bei Mord und Totschlag wurde in zehn Fällen überwacht.

Antwort auf Kleine Anfrage