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Bessere Luft in Sachsen-Anhalt: Halle weiter Sorgenkind

25.10.2018, 11:17

Magdeburg (dpa/sa) - Die Luftqualität in Sachsen-Anhalt hat sich auch 2017 weiter verbessert - Sorgenkind bleibt allerdings die Stadt Halle. Mit Ausnahme der Messstelle in der Paracelsusstraße in der Saalestadt seien überall im Land die Luftqualitätsziele erreicht worden, teilte das Landesamt für Umweltschutz am Donnerstag in Magdeburg mit. Die Stickstoffdioxidbelastung sei im Vergleich zu 2016 deutlich geringer ausgefallen, viele Autofahrer hätten ältere Wagen gegen neue ersetzt. Bei der Feinstaubkonzentration mit Partikeln des Durchmessers bis 10 Mikrometer habe es eine leichte Verschlechterung aufgrund der Wetterbedingungen gegeben, die Grenzwerte seien aber sicher eingehalten worden. Ozonwarnungen habe es 2017 überhaupt nicht gegeben.

Umwelt-Staatssekretär Klaus Rehda wies auf den Problempunkt Halle Paracelsusstraße hin. Dort schwankten die Werte um die Grenzwerte herum, immer wieder würden diese überschritten. Fahrverbote halte das Ministerium aber nach wie vor für nicht verhältnismäßig. Stattdessen setze man auf Tempolimits und verkehrslenkende Maßnahmen. Demnächst werde eine Umgehungsstraße fertig. "Wir rechnen damit, dass wir die Grenzwerte einhalten", sagte Rehda mit Blick auf die Zukunft. Beim Verwaltungsgericht Halle werde aktuell eine Klage der Deutschen Umwelthilfe geprüft. Die Organisation fordere die Einrichtung eines Fahrverbots.

Landesweit wird die Luftqualität an 25 Messstationen ermittelt. Die Daten werden stündlich erhoben und aktuell veröffentlicht.

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