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"Bewegtes Land": Kunst für Fahrgäste in rasenden ICEs

15.06.2017, 11:40

Jena (dpa/th) - Das Kunstfest Weimar will das Saaletal in eine 30 Kilometer lange Bühne verwandeln. Die Zuschauer: Fahrgäste in ICEs, die am 26. und 27. August durch die Landschaft zwischen Jena-Paradies und Naumburg rasen. "Bewegtes Land - Inszenierungen für vorbeifahrende Züge" heißt das Projekt, das am Donnerstag in Jena vorgestellt wurde.

50 Kunstaktionen entlang der Strecke sollen die Zuschauer bei ihrem Blick aus dem Zugfenster begleiten und mit ihrem Bewusstsein der Welt spielen. "Reisende treffen auf Ortsansässige, Tempo auf Langsamkeit, Urbanität auf Landidylle", erklären die Veranstalter. So finden etwa Wettrennen zwischen Mensch und Zug statt. Rund 1000 Freiwillige aus der Region machen bei der Aktion mit.

Inszeniert wird das Spiel mit Zeit und Tempo von dem Künstlerduo "Datenstrudel" alias Jörn Hintzer und Jakob Hüfner, die Professoren für experimentelle Television an der Bauhaus-Universität Weimar sind. Die Videokünstler planen "Bewegtes Land" bereits seit fünf Jahren und setzten es nun erstmals in Zusammenarbeit mit dem Kunstfest Weimar um. Das Festival für zeitgenössische Künste findet vom 18. August bis zum 3. September statt und bietet 28 Produktionen mit mehr als 100 Veranstaltungen von Theater und Tanz bis hin zu Lesungen und Filmen.

Bewegtes Land

Kunstfest Weimar