Binnenfischer spüren den Klimawandel
Muldestausee (dpa/sa) - Die Auswirkungen des Klimawandels spüren auch die Binnenfischer. Bei Hitze wird kaum Fisch gekauft. "Wir haben uns zum Glück breiter aufgestellt", sagt Fischer Tom Bernau vom Muldestausee (Landkreis Anhalt-Bitterfeld). Im Hofladen gibt es auch Wild, Enten, Gänse und Eier. "Wir beginnen jetzt wegen der Wärme erst im Oktober statt wie früher im August mit dem Abfischen", sagt Fischer Ulrich Kulawik. Zudem bilde sich im Winter keine geschlossene Eisdecke mehr auf den Seen, die Ruhe der Fische sei beeinträchtigt.
Nach Angaben des Landesverwaltungsamtes (Halle) sind derzeit 24 Fischereibetriebe im Haupterwerb, zwei mehr als 2016, registriert. Dazu kommen noch einige Nebenerwerbsbetriebe.
