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Blick auf die Antike: Sonderschau in der Moritzburg

16.03.2018, 10:34

Halle (dpa/sa) - Die künstlerische Auseinandersetzung mit der Antike vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart steht im Mittelpunkt einer neuen Ausstellung im Kunstmuseum Moritzburg in Halle. Die Schau mit dem Titel "Ideale. Moderne Kunst seit Winckelmanns Antike" ist von Sonntag an zu sehen. Mit begleitenden Führungen, Vorträgen und einem Konzert ist sie bis zum 10. Juni Beitrag des Museums zu den Jubiläen rund um den in Stendal geborenen Archäologen und Aufklärer Johann Joachim Winckelmann (1717-1768), teilte die Moritzburg am Freitag in Halle mit. Im vergangenen Jahr war Winckelmanns 300. Geburtstag gefeiert worden, in diesem Jahr sein 250. Todestag.

Die Ausstellung zeigt 67 Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen, Druckgrafiken und Plastiken. Sie stammen zumeist aus dem Bestand des Landeskunstmuseums, bei einem Teil handelt es sich um Leihgaben aus öffentlichen und privaten Sammlungen. Es seien Werke von Max Beckmann, Hermann Blumenthal, Arno Breker, Francisco de Goya, Oskar Schlemmer und Karl Friedrich Schinkel darunter.

In einem eigenen Kabinett gehe es um das antike Körperideal im Rahmen des modernen Sports, teilte die Moritzburg weiter mit. Fotografien, Reliefs und Plastiken träfen dort auf einen Ausschnitt aus Leni Riefenstahls Film "Olympia. Fest der Völker" aus dem Jahr 1938. Riefenstahls Filme waren ein mächtiges Propagandainstrument der Nationalsozialisten.

Die Ausstellung ist den Angaben zufolge in Zusammenarbeit mit der Universität Halle entstanden. Sie ist am neuen Standort für Sonderschauen im zweiten Obergeschoss des Westflügels zu sehen.

Infos zur Ausstellung "Ideale. Moderne Kunst seit Winckelmanns Antike"