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"Böse Glätte": Schlittenhunderennen im Harz verkürzt

05.01.2020, 15:02

Hasselfelde (dpa/sa) - Erst Regen und Matsch, dann tückische Glätte: Weil es für Mensch und Tier auf dem gefrorenen Boden zu gefährlich war, mussten die Sonntagswettkämpfe des 20. Schlittenhunderennens rund um die Westernstadt Pullman City im Harz ausfallen. "Wir fanden nach viel Nieselregen und kurzem, heftigen Schneefall am Samstagabend eine wirklich böse Glätte auf der Strecke vor", sagte Wolf-Dieter Polz, Rennleiter und Präsident des veranstaltenden Sportvereins Reinrassiger Schlittenhunde Deutschland, am Sonntag. "Wir haben deshalb alle gemeinsam entschieden, die Rennen abzusagen."

Stattdessen habe es für die rund 2500 Zuschauer am Sonntag Showvorführungen der Hundeführer mit ihren Gespannen gegeben. Bereits am Samstag waren laut Polz gut 2000 Menschen an die Strecke gekommen.

Das Starterfeld sei mit 91 von 100 möglichen Startern nahezu ausgebucht gewesen. Am Samstag waren sie mit ihren lauffreudigen Hunden mangels Schnee mit Wagen statt Schlitten auf die Hatz gegangen. Sie hätten dabei Distanzen zwischen sechs und neun Kilometern zurückgelegt, hieß es. Besucher konnten seltene Rassen wie den Grönlandhund erleben, aber auch Alaskan Malamuten, Siberian Huskies und Samojeden. Insgesamt waren mehr als 500 Vierbeiner dabei.

Am 8. und 9. Februar steht Polz zufolge ein Schlittenhunderennen in Clausthal-Zellerfeld (Niedersachsen) an - aber nur bei ausreichend Schnee. "Mit Wagen fahren wir dort nicht", so Polz.

Schlittenhunderennen