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Bombendrohung im Einkaufszentrum: Entwarnung in Halberstadt

Geht in der Halberstädter Innenstadt eine Bombe hoch? Diese Vermutung muss die Polizei am Montag ernst nehmen. Zur Klärung lässt sie spezialisierte Hunde per Hubschrauber einfliegen.

24.06.2019, 15:25

Halberstadt (dpa/sa) - Eine Bombendrohung hat in der Innenstadt von Halberstadt (Kreis Harz) einen Großeinsatz der Polizei verursacht. Ein zunächst nicht identifizierter Anrufer habe am Montagvormittag aus einer nahen Telefonzelle den Notruf gewählt und angekündigt, eine Bombe in der Rathauspassage zu zünden, teilte die Polizei mit. "Wir müssen von der Ernsthaftigkeit der Ankündigung ausgehen und nehmen das auch sehr ernst", sagte ein Polizeisprecher.

Nach fünf Stunden und einer Durchsuchung des weitläufigen Gebäudes mit spezialisierten Hunden gaben die Beamten schließlich Entwarnung. Die Sperrung des Einkaufszentrums und der umliegenden Plätze wurde daraufhin wieder aufgehoben.

Zuvor hatte die anonyme Drohung für stundenlange Behinderungen und Einschränkungen gesorgt - vor allem für Geschäfte in der Rathauspassage und deren Kunden. Am späten Vormittag hatten Polizisten das Gebäude geräumt. Aus Sicherheitsgründen konnten Anwohner und Kunden auch nicht ihre Autos aus dem Parkhaus holen. Der nahe Holzmarkt musste ebenso gesperrt werden wie der Fischmarkt. Weitere Verkehrsbehinderungen gab es laut Polizeisprecher nicht. Auch der öffentliche Nahverkehr war demnach nicht beeinträchtigt.

Die Sicherheitskräfte orderten drei auf Sprengstoff spezialisierte Suchhunde, um die Halberstädter Einkaufspassage auf eine mögliche Bombe zu untersuchen. Zwei wurden eigens mit dem Hubschrauber aus Dessau-Roßlau eingeflogen, um Zeit zu sparen. Die Spürhunde konnten nichts entdecken. Ob die Ermittler erste Hinweise auf den anonymen Anrufer haben und wie jetzt nun weiter ermittelt wird, konnte ein Polizeisprecher zunächst nicht sagen.