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Brandenburg schlägt Aufbau-Ost-Zentrum vor

05.04.2019, 13:00

Potsdam/Danzig (dpa) - Brandenburgs Bevollmächtigter für internationale Beziehungen, Thomas Kralinski (SPD), schlägt ein Zentrum zum Aufbau Ost vor. "Wir müssen es stärker würdigen, was in den vergangenen 30 Jahren geschaffen worden ist", sagte Kralinski am Freitag. Die Einrichtung könne an den Aufbau erinnern und die Weiterentwicklung der Demokratie und von Ostdeutschland aufzeigen. Nach seiner Ansicht könnte das Europäische Zentrum der Solidarnosc in Danzig dafür ein Modell sein. "Es ist wirklich ein gutes Vorbild, weil ich glaube, dass so etwas in Deutschland auch gut täte", sagte er nach einem Besuch in Danzig.

Das Zentrum in Danzig erinnert an die Gewerkschaft Solidarnosc, die erste unabhängige Arbeitervertretung im damaligen Ostblock. Es ist eine Kombination aus Museum, Archiv und Bildungszentrum. Den Vorschlag will der Staatssekretär auch der neuen von der Bundesregierung eingesetzten Kommission "30 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit" unter Leitung von Brandenburgs früherem Ministerpräsidenten Matthias Platzeck (SPD) weitergeben. In diesem Jahr steht das Jubiläum 30 Jahre Mauerfall an, im kommenden Jahr liegt die Deutsche Einheit 30 Jahre zurück.

Deutschland und Polen wollen nach Angaben des Brandenburger Bevollmächtigten enger bei Rettungsdiensten und im Katastrophenschutz entlang der Grenzen zusammenarbeiten. Die dafür notwendigen Abkommen zwischen Kreisen auf deutscher Seite in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen sowie den Wojwodschaften auf polnischer Seite könnten in diesem Jahr abgeschlossen werden, sagte Kralinski nach einem Treffen eines Ausschusses der deutsch-polnischen Regierungskommission.

Mitteilung Bundesregierung zu Kommission Deutsche Einheit

Europäisches Zentrum Solidarnosc