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Braunkohleförderer zu Kompromiss: Nicht alle Fragen geklärt

16.01.2020, 12:12

Zeitz/Berlin (dpa/sa) - Nach Ansicht des Braunkohleförderers Mibrag aus Sachsen-Anhalt sind beim Kohlekompromiss noch Fragen offen. Insgesamt sei es gut, dass es einen Kompromiss mit Laufzeiten gebe, dem die Politik zugestimmt habe, teilte ein Sprecher des Unternehmens am Donnerstag mit. Es gebe allerdings noch keine abschließende Vereinbarung zwischen der Mibrag und der Bundesregierung. "Dabei geht es um ein Gesamtpaket und es sind noch nicht alle Fragen geklärt", heiß es.

Die Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft mbH (Mibrag/Zeitz) sei aber zuversichtlich, dass sich eine Einigung finde und dann der Aufsichtsrat auf dieser Basis um Zustimmung gebeten werden könne, teilte der Sprecher mit. Die Mibrag hat Tagebaue in Sachsen-Anhalt und Sachsen. Das Unternehmen fördert jährlich etwa 20 Millionen Tonnen Rohbraunkohle. Davon gelangen nach Unternehmensangaben pro Jahr etwa fünf Millionen Tonnen Braunkohle in das Kraftwerk Schkopau (Saalekreis), um daraus Energie zu gewinnen.

Der Bund und die Kohle-Länder hatten sich in der Nacht zu Donnerstag auf den Fahrplan zum Kohleausstieg geeinigt. Dieser sieht vor, dass Deutschland spätestens bis 2038 aus der klimaschädlichen Kohleverstromung aussteigt. Die Länder sollen als Entschädigung Strukturhilfen vom Bund bekommen, die bis Ende Mai in einer Bund-Länder-Vereinbarung festgeschrieben werden sollen.

Der Braunkohleförderer Mibrag

Zahlen und Fakten zur Mibrag